Bitte keine Sachspenden mehr an die Kita Lummerland abgeben
Sonja Mindt, Leiterin des Raiffeisen-Markt Erkrath
- Erkrather Bürger zeigen großes Herz
- Keine weiteren Abgabe-Termine am Raiffeisen-Markt
Mit diesem Zuspruch hat keiner gerechnet. „Die ersten Erkrather waren schon eine Viertelstunde vor dem Termin am Raiffeisen-Markt, um Spielzeug abzugeben, sagt Sonja Mindt. Die Leiterin des Erkrather Raiffeisen-Marktes musste sogar extra einen Kollegen zur Regelung des Verkehrs abstellen, damit auf dem Gelände kein Chaos ausbricht. „Tolle Sache, trauriger Hintergrund“, fasst sie das Geschehen in vier Worten zusammen.
Vor der Halle, die der Markt der Elterngruppe, die in Eigeninitiative Sachspenden für die ausgebrannte Kita Lummerland sammelt, zur Verfügung gestellt hat, hat sich am Dienstagnachmittag eine Schlange gebildet. Die Erkrather zeigen ihr Herz für die Kinder der AWO-Kita und spenden, was das Zeug hält. Ein paar Eltern, deren Kinder schon lange groß sind, haben sich sogar extra noch einmal auf den Weg in die Spielzeug-Abteilungen gemacht, um neue Spielsachen zu kaufen. Nach rund einer Stunde ist die Halle des Raiffeisen-Marktes gut gefüllt. So gut, dass die AWO Kreis Mettmann jetzt darum bittet, keine weiteren Spielsachen mehr für die Kita abzugeben. „Wir freuen uns über die fantastische Unterstützung aus der Bevölkerung“, sagt Verena kleine Holthaus, Fachbereichsleitung Kita der AWO. In Anbetracht der Menge der gespendeten Spielwaren muss sie aber auf die Bremse treten. „Wir haben jetzt schon mehr erhalten, als wir erwartet haben. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir nichts mehr annehmen können.“ Der Bedarf an Spielzeug für die Kita Lummerland ist somit jetzt schon gedeckt.
Die AWO Kreis Mettmann gGmbh bittet deshalb darum, die beiden weiteren Sammeltermine am Raiffeisen-Markt nicht wahrzunehmen. Wir bedanken uns aber ausdrücklich bei der Eltern-Initiative, allen Spendern, dem Raiffeisen-Markt und allen Menschen, die an die Kinder der Kita Lummerland im Moment der Not gedacht haben. Ihre Hilfe ist nicht nur eine materielle, sondern auch eine wichtige moralische Unterstützung, die die Arbeit für alle Beteiligten ein Stück weit leichter macht.