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Leipziger Erklärung

Wir sind auf vielen Ebenen unserer durch Einwanderung geprägten
Gesellschaft aktiv
, in Einrichtungen im ganzen Bundesgebiet, in den
Jugendmigrationsdiensten, in der Migrationsberatung für Erwachsene, in der
Flüchtlingssozialarbeit, in der Sozialen Gruppenarbeit, in Quartiersprojekten, an
Schulen und in Kitas. Gleichzeitig arbeiten wir in den Netzwerken vor Ort, machen
Dienste und Behörden auf den besonderen Bedarf von Menschen mit
Migrationsgeschichte aufmerksam, initiieren und unterstützen die interkulturelle
Öffnung.
Und wir gestalten Politik mit. Auf Landes- und Bundesebene diskutieren wir mit
Verantwortlichen aus Politik und Ministerien und entwickeln aus den Erfahrungen
unserer Zielgruppen und Fachkräfte politische Forderungen. Auf kommunaler
Ebene kümmern wir uns konkret in Diensten und Einrichtungen um die Belange
der Menschen, die unsere Unterstützung brauchen. Wir beziehen öffentlich
Stellung, um auf das gesellschaftliche Klima einzuwirken und denen
entgegenzutreten, die Angst und Hass schüren. Wir wollen diejenigen ermutigen,
die für Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Zusammenhalt einstehen.

Die Arbeiterwohlfahrt tritt für eine Gesellschaft ein, in der alle Menschen mit ihren
Biografien und Geschichten in Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität und
Toleranz zusammenleben. Wir sind überzeugt, dass allen Menschen politische,
soziale, bürgerliche, kulturelle und wirtschaftliche Grundrechte zustehen. Freiheit
bedeutet für uns, dass alle Menschen unabhängig von ihrer Herkunft und
Zugehörigkeit in sozialer und materieller Sicherheit verantwortlich und
selbstbestimmt ihre individuellen Fähigkeiten entfalten können. Gleichheit heißt,
dass alle Menschen die gleiche Würde haben und daher gleiche Rechte und
Schutz vor Diskriminierung erfahren. Gerechtigkeit herrscht für uns dann, wenn
jeder Mensch die gleichen Chancen hat. Solidarität entsteht dort, wo Menschen
mit unterschiedlichen Erfahrungen und Perspektiven füreinander einstehen.
Toleranz heißt für uns, jeden Menschen in seiner Einzigartigkeit anzuerkennen.
Darum gehört die Migrationssozialarbeit, wie sie die AWO seit den frühen
sechziger Jahren aufgebaut und stetig weiterentwickelt hat, zum Kern unserer
Verbandsarbeit. Mitglieder und Mitarbeitende, Ehren- und Hauptamtliche sind
dabei in einem Bereich tätig, in dem sich die Zukunft unseres Gemeinwesens
entscheidet. Dabei erfahren wir, wie Vielfalt uns als Verband und als Land stärkt.

Migration hat es in der Menschheitsgeschichte immer gegeben. Weil wir auch
weiterhin damit rechnen müssen, dass Krieg, Gewaltherrschaft und die Klimakrise
Menschen zur Flucht zwingen, begreifen wir unsere Arbeit als Daueraufgabe. Sie
fordert von uns und der ganzen Gesellschaft die Bereitschaft zum Wandel und
zum Lernen in vielen Bereichen.

Wir kämpfen dafür, dass folgende Grundsätze in Politik, Wirtschaft und
Gesellschaft sowie in unserem Verband gelebt werden:

  • Teilhabe im Bereich der Bildung und Erziehung: Welche Chancen ein
    Mensch ergreifen, welche Potentiale er entwickeln kann, entscheidet sich
    früh im Leben. Bildung ist der Schlüssel zum selbstbestimmten Leben, zu
    einer qualifizierten beruflichen Position, zu gesellschaftlicher Inklusion und
    der damit verbundenen Orientierung an gemeinsamen Werten. Wir arbeiten
    mit an einer chancengerechten Bildung in unserem Land, weil Menschen
    vor allem dadurch dem Teufelskreis der Armut entkommen können. Wir
    haben dabei einen klaren Blick auf die politischen, sozialen und
    wirtschaftlichen Ursachen von Bildungsbenachteiligung. Wir streiten dafür,
    dass niemand aufgrund kultureller oder ethnischer Zuschreibungen
    ausgegrenzt wird!
  • Teilhabe und soziale Gerechtigkeit: Zu den Gesellschaftsgruppen mit
    erhöhtem Armutsrisiko gehören viele Menschen mit Migrationsgeschichte,
    die nur einen beschränkten Zugang zum Bildungssystem, zum Arbeitsmarkt
    und anderen Lebensbereichen haben. Zu unseren wichtigsten Aufgaben
    gehört es, soziale Versorgung, Chancengerechtigkeit und Teilhabe
    sicherzustellen. Für uns gehört der Kampf gegen Rassismus und
    Diskriminierung zu den Kernaufgaben Sozialer Arbeit. Menschen, die
    Diskriminierung und Rassismus erfahren, müssen unsere Einrichtungen als
    sichere Räume erfahren, in denen kompetente Fachkräfte ihre Erlebnisse
    wahrnehmen, anerkennen und mit ihnen gemeinsam Wege der Bearbeitung
    finden. Damit Fachberatung alle erreicht und ihren jeweiligen Bedarfen
    gerecht wird, fordern wir einen Rechtsanspruch auf Beratung für alle
    Einwanderer*innen!
  • Gleichberechtigte Zugänge im Gesundheitsbereich: Wir sehen es als
    unsere Aufgabe, die Gesundheitsversorgung allen Menschen zugänglich zu
    machen. Dazu gehören die Überwindung von Sprachbarrieren und der
    Zugang zu Information und Orientierung. Wir erkennen und benennen
    Diskriminierung im Gesundheitsbereich und fordern einen
    diskriminierungsfreien Zugang zu guter Versorgung! Dabei stoßen wir
    Prozesse interkultureller Öffnung mit an.
  • Politik und Diversität: Die repräsentative Demokratie funktioniert nur,
    wenn sich auf allen Ebenen die vielfältigen Erfahrungen, Perspektiven und
    Identitäten, die unsere Gesellschaft ausmachen, auch in der Politik
    spiegeln! Menschen mit Migrationsbiografie gestalten das Land dabei
    gleichberechtigt mit und sind keine Objekte politischer Fürsorge. Das
    Bewusstsein dafür, dass alle dazugehören, entsteht dann, wenn alle
    Fähigkeiten und Stärken Wertschätzung erfahren. Interkulturelle Öffnung
    und ein wirksamer Schutz vor Diskriminierung sind dabei zentrale
    Voraussetzungen
  • Partizipation von Migrant*innen-Organisationen: Selbstorganisationen
    sind für die Teilhabe von Menschen mit Migrationsbiografie im
    demokratischen Prozess und damit für den gesellschaftlichen
    Zusammenhalt entscheidend. Wir suchen das Gespräch und die
    Zusammenarbeit mit Selbstorganisationen, weil ihre Perspektiven für die
    Ausrichtung unserer Arbeit und die Weiterentwicklung unserer
    verbandlichen Strukturen wichtig sind.
  • Partizipation im Ehrenamt: Wenn Menschen in einem Ehrenamt aktiv
    sind, erfahren sie ihr Recht auf Mitbestimmung: Sie erleben, dass sie etwas
    bewegen können und dazugehören. Diese Erfahrung ist für die
    gesellschaftliche Teilhabe und den Zusammenhalt essenziell. Das
    Engagement für die AWO muss daher für alle attraktiv sein! Um Vielfalt zu
    leben, müssen wir umdenken: Wir müssen offen sein für neue Impulse und
    bereit, unser Ehrenamt weiterzuentwickeln.

Als politischer Verband haben wir das große Ganze im Blick. Die
Arbeiterwohlfahrt, zu deren Geschichte die Zerschlagung des Verbandes durch
den Nationalsozialismus gehört, verfolgt mit Sorge, wie nationalistische und
rassistische, autoritäre und demokratiefeindliche Kräfte lauter und dreister
werden. Indem sie in die Öffentlichkeit drängen, bereiten sie den Boden für
Gewalt und Mord. Diese Entwicklung fordert unseren gesamten Verband mit
allen Mitgliedern und Mitarbeitenden heraus. Aus ihrem Selbstverständnis
heraus hat die AWO dazu Position bezogen – im Magdeburger Appell von
2007 und im Leipziger Appell sowie im Grundsatzprogramm von 2019. Die
Kampagne „AWO gegen Rassismus – AWO für Vielfalt“ und viele
Veröffentlichungen, Veranstaltungen und Aktivitäten im ganzen Land tragen
dazu bei, dass das Eintreten für eine vielfältige, gerechte und solidarische
Gesellschaft die Haltung unseres Verbandes nach innen und außen prägt. Aus
dieser Haltung heraus handeln und kämpfen wir im Alltag – in der
Migrationssozialarbeit wie in allen anderen Arbeitsfeldern.

Leipzig, den 21.04.2023

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