Seit über 15 Jahren begleiten wir vor allem in unseren stationären Jugendwohngruppen, aber auch in der ambulanten Jugendhilfe junge Flüchtlinge, die ohne ihre Eltern oder andere Erziehungsberechtigte nach Deutschland gekommen sind. Wir setzen alles daran, diese Kinder und Jugendlichen beim Ankommen in ihrer neuen Heimat zu unterstützen und auf ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben vorzubereiten.
Dabei setzen wir von Anfang an auf Integration:unsere Wohngruppen sind keine Einrichtungen ausschließlich für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) – wir haben uns bewusst für ein gemischtes Konzept entschieden. Jugendliche mit Fluchtgeschichte leben in unseren Wohngemeinschaften in der Regel gemeinsam mit in Deutschland sozialisierten Kindern und Jugendlichen. Unsere langjährigen Erfahrungen haben gezeigt: beide Zielgruppen lernen und profitieren voneinander.
Im Laufe der Jahre haben Jugendliche aus rund 30 Nationen bei uns Aufnahme gefunden. Viele Jugendämter in NRW greifen daher gerne auf unsere Expertise zurück. Wir sind Mitglied des Bundesfachverbands UMF und mit zahlreichen Akteur*innen, die in der Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen tätig sind, regional wie auch überregional vernetzt.
Besonders wichtig ist es uns, den jungen Menschen in unseren Wohngruppen einen geschützten Lebensraum zu bieten, in dem sie sich sicher und willkommen fühlen, Halt und Geborgenheit finden. Unsere professionell geschulten Pädagog*innen helfen ihnen, Vertrauen aufzubauen und vielfach Mut und Zuversicht zurückzugewinnen.
Hierzu gehört es auch, einen strukturierten Rahmen vorzuhalten, der Orientierung und Verlässlichkeit bietet. Wir vermitteln den Jugendlichen alltagspraktische Kompetenzen für ein Leben in einer gänzlich neuen Umgebung und suchen passende schulische und berufliche Angebote mit ihnen. Natürlich helfen wir, gemeinsam mit den Vormündern, auch bei der Klärung ihrer aufenthaltsrechtlichen Situation. In vielen Fällen muss auch eine therapeutische Begleitung sichergestellt werden. Viele Kinder und Jugendliche haben traumatische Erlebnisse zu verarbeiten und benötigen daher eine besonders sensible Betreuung.
Derzeit halten wir drei stationäre Wohngruppen in Mettmann, Velbert und Ratingen sowie ein ambulantes Betreuungsangebot in einer Wohngemeinschaft in Monheim am Rhein vor.
Darüberhinaus qualifizieren und vermitteln wir ehrenamtliche Vormundschaften für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Rahmen des Projekts “Vertrauenssache”.
Ihre Ansprechpartner:
Andreas Kemme, Einrichtungsleitung stationäre Wohngruppen
Tel.: 01520 – 1659107
E-Mail: andreas.kemme@awo-kreis-mettmann.de
Markus Zinecker, Bereichsleitung Soziale Arbeit
Tel.: 02104 – 97 07 20
E-Mail: markus.zinecker@awo-kreis-mettmann.de